Ein Ausflug in den Berliner Zoo
Zwölf wagemutige Forscherinnen begaben sich am 25.April 2014 mit uns auf "GroßstadtSafari". Schon am Eingang des Berliner Zoos trafen wir auf vier meterlange "Riesenschlangen". Gut, dass wir eine Führung gebucht hatten - damit hatten die Schlangen nicht gerechnet und wir durften - schwupps - vorbeihuschen.
Als erstes führte uns BiologieStudentin Sabrina zum Elefantengehege. Wie sich herausstellte, hatten wir auf unserem Ausflug einige der schlausten ElefantenKennerinnen Potsdams dabei. Keine Frage über die Dickhäuter, die sie nicht beantworten konnten.
Höhepunkt an dieser ersten Station war die ElefantenGeburtstagsfeier. Eines der Rüsseltiere bekam eine große Torte aus Reis und die anderen trompeteten ein Ständchen zu Ehren des Geburtstagskindes.
Dann ging es weiter auf verschlungenen Pfaden durch den Zoo. Vor einem großen Gehege mit einem wunderschönen Gebäude mit kleinen Türmchen machten wir halt.
Sabrina erklärte uns, warum Giraffen einen langen Hals und eine blaue Zunge haben und wir erfuhren, dass diese langbeinigen Tiere ausgesprochen gute Nahkampftechniken beherrschen.
Dass wir an diesem Tag "V.I.P." waren, merkten wir spätestens im FlusspferdHaus. Nach einem kurzen Wissencheck über diese Vegetarier führte uns Sabrina zu einer unauffälligen Tür, auf der ein Schild verkündete: "Zutritt nur für Personal". Jetzt wurde es aufregend. Wir durften einen Blick hinter die Kulissen werfen, dorthin, wo sonst nur Tierpfleger_innen Zutritt haben.
Im Futterraum bereitete Sabrina einen leckeren Snack für die Flusspferde vor, während wir ihr Fragen über den Beruf der Tierpflegerin stellten.
Das war schon etwas ganz besonderes aber nur die Vorbereitung für das, was nun auf uns zu kam. Sabrina führte uns über eine Treppe auf einen großen Balkon über dem FlusspferdBecken. Jedes Mädchen bekam zwei dicke Scheiben Brot, die sie an die Großmäuler unten im Wasser verfüttern durfte.
Die Flusspferde haben es wirklich gut dort. Unter der großen Kuppel herrscht ein Klima wie in den Tropen und sie bekommen das Futter fast direkt ins Maul geworfen.
Als alles Brot verfüttert war verabschiedeten wir uns von den "kleinen Dickerchen" und machte uns auf den Weg zum nächsten Stopp unserer Führung.
Voller Spannung erwarteten die Mädchen die zweite Fütterung. Welches Tier würden wohl das nächste sein? Etwa die Löwen? oder die Krokodile? Was die Mädchen noch nicht wussten, war, dass sie dem nächsten Tier noch näher kommen würden, als gerade den Flusspferden. Die nächste Fütterung fand nämlich direkt im Gehege der Tiere statt und diese Tiere haben einen gefürchteten Ruf - sie spucken!
Etwas mulmig war uns schon zumute, als Sabrina uns ins LamaGehege schickte. "Lamas sind ganz lieb. Die spuken sich nur gegenseitig an." beruhigte sie uns. In einer Reihe, mit dem Rücken zum Zaun standen wir den Lamas gegenüber. Wieder gab es Brot. Diesmal trockenes Weißbrot. Und die Lamas schienen das sehr zu mögen. Manchen der Mädchen kamen sie näher als denen lieb war.
Schon komisch, wenn einem so ein Lama ins Ohr pustet, aber auch irgendwie süß! Und wieder ein ganz einmaliges Erlebnis. Es kostet doch einige Überwindung ein TierGehege zu betreten - auch wenn es "nur" das der Lamas ist. Tierpfleger_innen müssen schon ziemlich mutig sein.
Damit waren wir auch schon am Ende unserer Führung angekommen. Wir bedankten uns bei Sabrina und setzten unseren Weg allein fort. Wir wollten noch zu den Affen, den Löwen, den Wölfen, eine Runde auf den Spielplatz und in den StreichelZoo... kein Wunder, dass es auch zu Beschwerden kam: "Das Laufen find ich so scheiße. Ich hab schon dicke Füße!!!".
Alles in allem hatten wir einen wunderschönen Tag, bei strahlendem Sonnenschein und kehrten am Ende voller unvergesslicher Eindrücke zurück nach Potsdam.
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Vera (Donnerstag, 01 Mai 2014 17:36)
Ein toller Bericht, der es wirklich auf den Punkt bringt was für ein lehrreicher und spannender Ausflug das war :)